Ziel des Projekts ist es, die Kinder für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren und zum selbstständigen und kritischen Denken anzuregen.

Die „mobile Textilfabrik“ zeigte den Kindern auf spielerische Art und Weise die Schere zwischen Arm und Reich. Nach einer kurzen Einführung zum Thema Baumwolle, in welcher alle ihre Etiketten an den Kleidungsstücken nach der Stoffzusammensetzung und der Herkunft untersuchten, wurden die Kinder dann selbst zu fleißigen Arbeiterinnen und Arbeitern am Fließband in einer fiktiven Fabriksituation. Aus einem Stück Stoff wurde durch grobes Ausschneiden, Aufzeichnen, Schneiden, mit Nadel und Faden zusammenheften, mit der Nähmaschine nähen und Verzieren/Bemalen nach und nach ein T-Shirt hergestellt. Nach der Gruppenarbeit (“Fließbandarbeit“) wurden die Kinder mit Gummibärchen bezahlt - leider nur sehr ungerecht, je nachdem welches Land sie zu Beginn zogen. Das gab Anlass zur Diskussion. Es fielen Sätze, wie: „Total unfair!“ oder „Ich habe genauso viel gearbeitet und bekomme nur ein Gummibärchen!“ Daraufhin erklärten die beiden Mitarbeiterinnen des Politmobils den Kindern, dass es genauso auf der Welt sei. Ein Textilarbeiter aus Bangladesch bekommt für die gleiche Arbeit leider viel weniger. Am Ende des Projekts wurde den Kindern gezeigt auf welche Siegel (z. B.: Fairtrade) sie achten sollten, um beim Kauf von Kleidung faire Arbeitsbedingungen zu berücksichtigen.

Vielen Dank an die Mitarbeiter des Politmobils Nürnberg für diesen aufschlussreichen Vormittag!